Gewürze

Das Gewürzmemory (Foto: Welthaus Bielefeld)

Gewürze bestehen aus Pflanzenteilen wie Wurzeln, Knospen, Samen, Blättern und Beeren bzw. Früchten. Die meisten Gewürzpflanzen stammen aus den asiatischen Tropen oder Südamerika. Der Handel hat eine lange Tradition. Gewürze wurden anfangs überwiegend über Landwege transportiert, dabei wechselten sie an bedeutenden Handelsplätzen immer wieder den Besitzer. Für die europäischen Großmächte waren Gewürze so wichtig, dass immer wieder Kriege um die Macht in Anbauländern geführt wurden.
Heute werden Gewürze meistens ganz gehandelt, nur Paprika wird auch in größeren Mengen gemahlen verkauft. Ansonsten sind noch Essenzen und Olearesine (Konzentrate) erhältlich. Mahlen, mischen und abpacken der Gewürze erfolgt normalerweise im Importland. Importländer sind vor allem die USA, Deutschland, Japan und Frankreich. Hauptexportländer sind Indien, Indonesien, Brasilien und Madagaskar.
Gewürze werden nicht nur zur Verbesserung des Geschmacks verwendet, ihnen werden auch heilende und gesundheitsförderliche Wirkungen zugewiesen. In Indien werden Gewürze in der Naturheilkunde "Ayurveda" schon seit ca. 3.000 Jahren genutzt. Gewürze wurden früher auch bei der Herstellung von Parfüm, als Konservierungsmittel und zum desinfizierenden Ausräuchern verwendet.

Quellen: Merzenich, Bernd: "Gewürze – Konsequenzen des Geschmacks".
Normann, Jill: "Das große Buch der Gewürze" 1996

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