Arbeit heute

Näherin mit Atemmeaske (Foto: Andreas Boueke)

Ein roter Faden in der Stadterkundung "Textilien schreiben Geschichte(n) – weltweit" besteht darin, die Arbeitsbedingungen von früher mit denen von heute zu vergleichen. Grundsätzlich könnte man sagen, dass die Bedingungen sich ähneln: lange Arbeitszeiten und unsichere Beschäftigungsverhältnisse sind und waren an der Tagesordnung.
Die Arbeiterinnen haben oft wenig Möglichkeiten, sich gegen ihre Ausbeutung zur Wehr zu setzen. Sie werden oftmals bedroht, wenn sie sich z.B. gewerkschaftlich organisieren. Einige Arbeiterinnen berichten von sogenannten "schwarzen Listen", die es bei den Produzenten gibt. Wird eine Arbeiterin aus der einen Fabrik entlassen, kann ihr Name auf so eine Liste gesetzt werden. Für sie bedeutet das, dass sie in keiner anderen Firma in dieser Produktionszone Beschäftigung finden wird.
Oftmals haben die Näherinnen nicht die Wahl einen anderen Beruf auszuüben. Zu viele Menschen suchen Arbeit und sind bereit für wenig Geld und unter schlechten Bedingungen zu arbeiten.
Die Beschäftigung in den Freihandelszonen bedeutet für viele Frauen dennoch, auch heute noch, mehr Freiheit und den Verdienst eigenen Einkommens.

Quelle: Welthaus Bielefeld

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