Die Wäschefabrik

Die Wäschefabrik (Foto: Welthaus Bielefeld)

Die Wäschefabrik wurde 1913 durch die Unternehmer Hugo Juhl und Max Helmke gegründet. Das Gebäude in der Viktoriastrasse 48a wurde seit 1913 zur Wäscheherstellung genutzt. Die vier Arbeitsbereiche Nähen, Waschen, Bügeln und Verpacken konnten hier unter einem Dach statt finden. Die Arbeitszeiten betrugen Anfang des 20. Jahrhunderts ca. 54 Stunden in der Woche, wobei vor Weihnachten und Ostern am meisten Arbeit anfiel.
1938 erfolgte, da Hugo Juhl Jude war, ein Zwangsverkauf der Fabrik an Georg und Theodor Winkel. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem kurzen wirtschaftlichen Aufschwung. Es arbeiteten damals ca. 41 Personen in der Fabrik. Seit Mitte der 1950er Jahre brach der Umsatz infolge billigerer Produktion im Ausland und vermehrter Nachfrage nach Textilien aus Kunststoffen ein. Näherinnen wurden entlassen. Bis zum endgültigen Aus durch den Tod von Theodor Winkel, im Jahr 1990, wurde nur noch mit 4 Näherinnen und einer Buchhalterin auf Bestellung produziert.
Seit 1997 ist die Wäschefabrik ein Museum. Die Fabrikeinrichtung ist noch im Original erhalten.

Quelle: Welthaus Bielefeld

Mehr Infos unter www.museum-waeschefabrik.de

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